Die Begriffe Waffenkammer und Waffenraum tauchen immer wieder auf, wenn es um die sichere Aufbewahrung von Waffen geht. Doch während „Waffenkammer“ als historisch und offiziell gebräuchlicher Begriff gilt, wirkt „Waffenraum“ eher selten. Spannend ist: In der Popkultur begegnet uns tatsächlich auch die ungewöhnlichere Variante.

Waffenkammer – der etablierte Begriff

Traditionell spricht man im Deutschen von einer Waffenkammer.
• Schon im Mittelalter war das der übliche Ausdruck für den Raum, in dem Schwerter, Bögen oder Rüstungen lagerten.
• Auch in der Gegenwart nutzen Polizei, Militär oder Schützenvereine den Begriff.
• Eine „Kammer“ bezeichnet dabei nicht nur irgendeinen Raum, sondern einen gesicherten, kontrollierten Ort.

Wer also offiziell und sprachlich korrekt formulieren will, greift zu Waffenkammer.
Waffenraum – selten, aber existent

Das Wort Waffenraum ist dagegen ungewöhnlich. Es findet sich eher in technischen oder spezifischen Kontexten, etwa in Bauplänen oder Vorschriften. Für den alltäglichen Sprachgebrauch ist es unüblich.

Und doch taucht er in der Folge 87 „Die drei ??? – „Wolfsgesicht“ auf. In der Hörspielfolge wird explizit von einem Waffenraum gesprochen. Das zeigt, dass der Begriff zwar seltener verwendet wird, aber durchaus bekannt ist und verstanden wird.

Interessant ist, dass die Macher hier nicht den etablierten Ausdruck „Waffenkammer“ gewählt haben, sondern bewusst oder unbewusst die alternative Form. Für Hörer:innen wirkt das vielleicht ungewöhnlich, macht die Szene aber sprachlich besonders auffällig.

Fazit

• Waffenkammer ist der historisch richtige und gebräuchliche Begriff.
• Waffenraum existiert, wird aber selten verwendet.
• In Die drei ??? Folge 87 „Wolfsgesicht“ taucht tatsächlich „Waffenraum“ auf – ein spannendes Beispiel dafür, dass Sprache auch in Hörspielen mal vom Standard abweicht.